-40%
Spielzeug Eisenbahn Blech Dampflok Spur 0 Lokomotive Eisenbahn Kraus-Fandor~1930
€ 205.92
- Description
- Size Guide
Description
Spielzeug BlechEisenbahn Dampf-Lokomotive Spur 0 Kraus- Fandor Modellnummer 1016/18? ~1930
A
lte mattschwarze Kraus-Fandor Lok, vermutlich Nummer
"1015/18", Spur 0 Dampflokomotive mit Stirnlampe, Blech schwarz lackiert, seitlich zwei rote
Elektro-Pfeile,
Gold und Rot staffiert, Aufschrift "Fandor JKCo. N".
Wohl um 1930 hergestellt bzw. gekauft, Lok ohne Tender 22,5 cm lang
. Funktion nicht überprüft, Räder drehen sich, es könnte sein, daß die Lok wegen langer Lagerzeit vor Dauer-Betrieb geölt werden sollte. Guter wenig bespielter originaler Fund-Z
ustand - siehe auch Fotos. Bitte beachten Sie auch meine anderen Angebote mit Märklin Modell Eisenbahn - danke!
Die Firma Jos. Kraus u. Co. wird umgangssprachlich als
Kraus-Fandor
bezeichnet und war ein Spielwarenhersteller, die 1910 von Josef Kraus und dessen Neffen Milton und Julius Forcheimer in Nürnberg als offene Handelsgesellschaft gegründet worden war. Der Name des Unternehmens beinhaltet ein Akronym, das aus der Vornamenszusammensetzung der Mutter und Tante des Gründers, Dora and Fanny, resultiert. Die Fa. war ein typischer Vertreter der "Nürnberger Hersteller" von sogenannten Blecheisenbahnen. Kraus-Fandor stellte uhrwerkbetriebene und elektrische Modelleisenbahnen aus Blech in Spur 0 und 1 her. Die Firmenmarke lautete KRAUS FANDOR JKCo N Germany, KRAUS oder FANDOR. Die Bezeichnung FANDOR wurde meist nur für den Export verwendet. Der Betrieb wurde 1938 bereits wieder eingestellt, nachdem Jos. Kraus schon 1933 vermutlich aus politischen Gründen Deutschland verlassen hatte. Kraus-Fandor wurde 1943 per Gesetz unter Zwangsverwaltung gestellt. 1963 erfolgte die Löschung aus dem Handelsregister Nürnberg. Das Museum Petersberg bei Halle zeigt in einer ständigen Ausstellung Exponate und die Geschichte der Fa. Jos. Kraus & Co.
Die produzierten Spielzeug-Eisenbahnen waren teilweise am amerikanischen Vorbild ausgerichtet, weshalb in den USA eine hohe Nachfrage bestand. Schutzzölle erschwerten es allerdings der Firma nach dem Ersten Weltkrieg, mit amerikanischen Spielwarenherstellern zu konkurrieren, weswegen die Forcheimer-Brüder zusammen mit einem Ingenieur nach Amerika auswanderten, wo sie in Newark (New Jersey) die Firma Dorfan (lediglich versetzte Buchstabenreihung von Fandor) gründeten. Mit dieser Firma spezialisierten sie sich auf Eisenbahnen der Nenngröße 0 sowie Standardnenngrößen. Bereits 1934 musste auch dieser Betrieb seine Produktion einstellen, wobei der Vertrieb bis 1936 aufrechterhalten blieb.