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Lava Stein Kamee Gemme Armband Medaillons Vesuv Neapel Italien Napoli Italy~1860
€ 844.8
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Description
Antikes Karmee Gemmen Armband Vesuv-Lava-Gestein Medaillons Neapel Italien Napoli Italy ~1860Schönes altes dreidimensional erhaben handgeschnittenes Kamee Armband aus Lava Steinen vom Vesuv. Armband bestehend aus sieben einzelnen wohl mythologischen Lava-Gemmen. Fein und tief reliefiert geschnittene Frauen- und Männerköpfe (vermutlich Göttinnen und Götter des Olymp) in der vielfarbigen Lava des Vesuvs von cremeweiss über bräunlich, rötlich, bis schiefergrau Schwarz.
Fassung und Verschluß wohl aus Tombak, einer Metalllegiertung aus Messing mit Kupfer und Zink.
Das Armband 19 cm lang, 2,5 cm breit und 30,4 Gramm schwer, um 1860 in Neapel hergestellt und dort gekauft. Guter gebrauchter originaler Fund-Zustand
, die dritte Gemme an der Helmspitze kaum sichtbar Minichip, nicht gereinigt, nicht geputzt oder sonst wie geschönt.
Das letzte Foto zeigt eine Kopie mit einem wohl gleich ausgeführten Armband, das für 2.900,-- Euro im Internet angeboten ist.
Italien-Reisen führten im 19. Jahrhundert zu antiken Bauwerken, Kunstsammlungen und Sehenswürdigkeiten in Rom und Neapel. Die frühen Touristen brachten von ihrer Reise Souvenirs mit über die Alpen, die von der italienischen Reise künden sollten. Die vielfarbige Lava des Vesuv war ein beliebtes Material, um daraus Schmuckstücke herzustellen: Die Gemmenschneidekultur in der Bucht von Neapel schuf aus diesem Material für die Reisenden beliebte Souvenirs und Erinnerungsstücke. So waren doch die berühmten Ruinenstädte Pompeji und Herculaneum am Fuße des Vesuv, im 19. Jahrhundert oft fester Programmpunkt einer italienischen Reise. Was hätte sich besser als Souvenir aus Pompeji eignen können, als ein Armband aus der Lava mit der die Stadt einst verschüttet wurde.
Kamee, auch Camée, Kameo oder Cameo, ist die Bezeichnung für eine als erhabenes Relief aus einem Schmuckstein, Lavagestein oder einer Molluskenschale hergestellter Schnitt oder Gravur.
Im Gegensatz zur Kamee wird bei einem Intaglio bzw. einer Gemme das Motiv in den Stein vertieft eingeschnitten. Kameen hatten im Vergleich zu Gemmen oft repräsentativen Charakter. Sie waren insbesondere geschätzte Schmucksteine, welche seltener in Fingerringe gefasst waren, sondern in mancherlei anderem Schmuck verwendet wurden (Ohrgehänge, Diademe, Hals- und Brustketten, Armbänder etc.)
Kameen sind seit dem 4. Jh. v. Chr. bekannt. Sie erlebten sowohl in der Renaissance als auch im 17. bzw. 18. Jahrhundert eine Blütezeit. Die Herstellungstechnik der Kameen stammt aus dem ptolemäischen Alexandria (siehe: Tazza Farnese). Sie eroberten von dort aus die hellenistische und später auch die römische Welt.
Unter einer Gemme (lateinisch gemma: Knospe, Edelstein) versteht man einen geschnittenen Schmuckstein bzw. Edelstein. Daraus leiten sich auch der Fachbegriff für Edelsteinkunde (Gemmologie) sowie die Bezeichnung des Steinschneiders (Gemmarius) ab.
Heute versteht man unter einer Gemme meist einen vertieft geschnittenen Schmuckstein: Das Bildmotiv wird in den Stein eingeschnitten; diese Schmucksteine bezeichnet man auch als Intaglio. Im Gegensatz dazu wird bei einer Kamee bzw. einem Kameo der Hintergrund des Bildmotivs weggeschnitten, das Motiv ragt also wie ein Relief aus dem übrigen Stein heraus. Im weiteren Sinne kann die Gemme aber auch als Oberbegriff für Intaglio und Kamee alle geschnittenen Edel- und Schmucksteine bezeichnen.
Bevorzugtes Steinmaterial ist die Quarzgruppe (z. B.: Chalzedone) in Form von Lagensteinen.
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