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Jugendstil Henkelvase Keramik Brüder Schmidt Kronstadt Siebenbürgen Brasov ~1920
€ 290.39
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Description
Jugendstil Keramik Henkelvase Laufglasur Tonwarenfabrik Brüder Schmidt Kronstadt Siebenbürgen Brasov Rumäniensigniert S ~1920
Rarität: Große alte Jugendstil Henkelvase, schräg ansteigende Wandung, an dieser zwei zur Mündung über dem stufig eingezogenen Schulterbereich aufsteigende Henkel. Entwurf in der Art von Henry van de Velde? Blaugrüne, schwarze und weiße Laufglasur von der Mündung abfließend auf sandfarbenem Steinzeug-Scherben. Innen dunkelgrün glasiert. Boden mit unglasiertem Standring, in der Mitte signiert gemarkt mit Monogramm "S im Quadrat" und "56.". Die Marke steht wohl für die Tonwarenfabrik der Brüder Schmidt in Kronstadt Siebenbürgen, heute Brasov in Rumänien, die 1887 dort gegründet wurde
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Vase 24 cm hoch, Durchmesser am Boden 10 cm. Guter gebrauchter originaler Zustand, ohne Beschädigung, ohne Chip, ohne Haarlinie, ohne Restaurierung. Eine bruchsichere Doppelbox Verpackung wird zugesagt.
Brașov, deutsch Kronstadt, ungarisch Brassó, historisch auch Stephanopolis, von 1950 bis 1960 Orașul Stalin („Stalin-Stadt“), ist eine Großstadt in Rumänien mit etwa 250.000 Einwohnern. Nachbarorte sind Mediaș, Pitești, Sfântu Gheorghe, Târgoviște, Ploiești. Die Stadt liegt im gleichnamigen Kreis im Burzenland im Südosten Siebenbürgens, Rumänien. Im Süden und Osten ist die Stadt von den Karpaten umgeben. Kronstadt wurde von den Ritterbrüdern des Deutschen Ordens im frühen 13. Jahrhundert als südöstlichste deutsche Stadt in Siebenbürgen unter dem Namen Corona gegründet. 1225 mussten die Deutschordensritter ihre Komturei Kronstadt verlassen und ließen sich im Baltikum nieder. Kronstadt war über Jahrhunderte neben Hermannstadt das kulturelle, geistige, religiöse und wirtschaftliche Zentrum der Siebenbürger Sachsen, die seit dem 12. Jahrhundert auf Einladung des ungarischen Königs in der Region siedelten und bis ins 19. Jahrhundert hinein die Mehrheit der Stadtbevölkerung bildeten. Seit dem 13. und 14. Jahrhundert fielen immer wieder Tataren und Türken in die Stadt ein. Im 16. Jahrhundert war Kronstadt der Ausgangspunkt der Lutherischen Reformation in Siebenbürgen. Johannes Honterus, der Sohn eines kronstädter Bürgers, verbreitete seit 1534 erfolgreich die neue religiöse Lehre und errichtete auch die erste Buchdruckerei im Land sowie ein Gymnasium. Noch bis ins 17. Jahrhundert hinein waren Stadt und Region durch ihre Lage an der Grenze zum osmanischen Machtbereich immer wieder bedroht. Kronstadt und seine Umgebung gehörten zum Königreich Ungarn, zum Fürstentum Siebenbürgen bzw. zu Österreich-Ungarn, bis sie nach dem Vertrag von Trianon von 1920 an Rumänien abgetreten werden musste. In der Zeit von 1951 bis 1961 wurde die Stadt im Gefolge des Personenkults um Stalin in Orașul Stalin (Stalinstadt) umbenannt. Bereits 1987, zwei Jahre vor dem Wendejahr 1989, gehörte Brașov zu den ersten Städten Rumäniens, in denen sich Arbeiter im Aufstand von Brașov gegen die Ceaușescu-Diktatur erhoben. Im Jahr 1880 lebten in Brașov 29.584 Einwohner, die etwa je zu einem Drittel Deutsche (Siebenbürger Sachsen), Ungarn und Rumänen waren.
Suchhilfen:
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