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Fürstenberg um 1770: Sauciere mit Landschaften, Pascha Weitsch, Sauce boat Gold
€ 456.72
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Description
Fürstenbergseltene
Sauciere / Saucenschale / Sauce / Sauchengießer / sauce boat
mit Landschaften im Stile von Pascha Weitsch (wohl Ahrend August Hartmann)
Länge: ca. 23 cm
Breite: ca. 14 cm
Höhe: ca. 8,5 cm
Dem Leherer über die Schulter geschaut:
Pascha Weitsch, eigentlich
Friedrich Johann Weitsch
, gilt
unter den Fürstenberger Malern als einer der talentiertesten
Landschaftsmaler. Sein großes Speiseservice mit Landschaften
für Herzog Carl I. von Braunschweig (heute Teil der königlichen
Sammlungen auf Schloss Windsor in England) gilt als einer
der Höhepunkte der Fürstenberger Produktion des 18. Jh.
Schon während der Fertigstellung des berühmten Landschaftsservices
war bei den kleineren Teilen der begabte Schüler
Weitsch
's,
Ahrend August Hartmann
(1752-1818) beteiligt.
Während der Lehrer klar geographisch zu verortende Landschaften
nach Vorlagenzeichnungen fertigte, ist dem Schüler ein
eher allgemeinerer Stil zueigen, der mehr eine landschaftliche
Stimmung wiedergibt, als eine tatsächliche Topographie
abzubilden. So auch auf der hier gezeigten Sauciere,
die mutmaßlich von der Hand
Hartmann
s dekoriert ist.
Das leicht bauchige, ovale Gefäß verfügt an beiden Schmalseiten
über einen breiten Ausguss. Die Längsseiten sind mit hochgezogenen
Henkeln versehen, die im oberen Teil gespalten und im unteren
mit Rocaillen verziert sind. Alle Ränder sind dezent vergoldet.
Unterhalb beider Ausgüsse sehen wir Landschaften im Stile
Pascha Weitschs, dazu kleine gestreute Blüten.
Erhaltung
Das seltene Formstück ist sehr gut erhalten.
Am Stand gibt es einen kleinen produktionsbedingten
Brandriss, aber darüber hinaus keine Beschädigungen
oder Reparaturen. Der Goldrand ist - bis auf einen dezenten
Berieb an nur wenigen Stellen - durchgehend erhalten.
Ebenso ist die Malerei frisch und Farbstark (siehe Bilder)
Marken
Die Sauciere trägt am Boden die klare und noch
unverschnörkelte "F" Marke der Fürstenberger
Manufaktur in unterglasur Blau. Zudem ist eine
eingeprägte Formernummer "N" zu erkennen.
Die Art der Dekoration und Qualität der Ausführung
ebenso wie die Marke erlauben eine Datierung
des
Stücks
in die 1770er Jahre.
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