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Friedrich König Erfinder Schnellpresse Buchdruck 1933 Drucktechnik KBA koebau
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Friedrich König, der Erfinder der Schnellpresse
Albrecht Bolza
Umfang: 31 Seiten
Deutsches Museum München
Abhandlungen und Berichte
VDI Verlag Verein Deutscher Ingenieure 1933
Beiliegend handschriftliche Notizen und Zeitungsausschnitte
KBA Bleisatz Buchdruck König und Bauer Schnellpressenfabrik Würzburg
Die Koenig & Bauer AG (früher KBA von Koenig & Bauer-Albert) ist ein Hersteller von Druckmaschinen mit Stammsitz in Würzburg. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben der älteste Druckmaschinenhersteller der Welt und Weltmarktführer beim Druck im Bogenoffset-Großformat, bei Verpackungs-, Zeitungs- und Blechdruck sowie mit rund 90 Prozent Marktanteil Weltmarktführer im Banknotendruck (Koenig & Bauer Banknote Solutions). Mit der Rapida 205 baut das Unternehmen die weltgrößte Bogenoffsetdruckmaschine.[4] Während der Strukturwandel der Medienbranche die Nachfrage nach Maschinen im Publikationsdruck seit Ausbruch der weltweiten Finanzkrise ab 2007 stark einbrechen ließ, stieg die Nachfrage im Verpackungsgeschäft im gleichen Zeitraum deutlich an und machte 2016 nach Unternehmensangaben inzwischen 70 Prozent der verkauften Neumaschinen aus.[5] Die Aktie des Unternehmens war bis Juni 2014 und in einem zweiten Zeitraum von Juni 2015 bis Juni 2021 im SDAX gelistet.
Zur Produktpalette des Unternehmens gehören Druckmaschinen für den Bogenoffsetdruck, z. B. Bogenoffset-Großformat, Banknotendruck und Wertpapierdruck, Zeitungsdruck und Akzidenzdruck sowie Blechdruck. Rollenoffsetdruckmaschinen (vor allem Zeitungsdruck), Bogenoffsetdruckmaschinen (beispielsweise Plakate und Verpackungen), Wertpapierdruckmaschinen (Stahlstich) inklusive Hologrammpressen; Koenig & Bauer Banknote Solutions ist Weltmarktführer bei Gelddruckmaschinen.
Im Werk Würzburg werden Zeitungsrotations- und Telefonbuch-Druckmaschinen hergestellt. Die Gießerei fertigt Zylinder und Gestelle auch für andere Werke. In dem Werk gibt es 2000 Mitarbeiter. Im Werk Trennfeld werden Zeitungsrotations- und Akzidenzdruckmaschinen hergestellt, des Weiteren die Oberbauten, auch findet hier teilweise die Vormontage der Druckzylinder statt. Mitte 2007 arbeiteten hier 300 Mitarbeiter. Im Herbst 2007 wurde bekanntgegeben, dass das Publikations- und Dekortiefdruckmaschinen-Segment an den bisherigen Mitbewerber Officine Meccaniche Giovanni Cerutti verkauft werden soll.
Im Werk Frankenthal werden Falzwerke und Akzidenz-Offsetrotationen gefertigt. Es sind 700 Mitarbeiter tätig.
Koenig & Bauer AG Werk Radebeul (ehemals PLANETA), vom Jacobstein aus gesehen, 2008
Seit 1898 werden in Radebeul bei Dresden, damals unter den Namen Dresdner Schnellpressen-Fabrik und Radebeuler Maschinenfabrik August Koebig, Druckmaschinen gebaut. Das Werk ist für die Bogenoffsetmaschinen verantwortlich. Ein großer Teil des Umsatzes wird mit der RAPIDA-Maschinenbaureihe erzielt (2010: 1375 Mitarbeiter).
Die Maschinenfabrik Koenig & Bauer (AT) GmbH[6] montiert Wertpapierdruckmaschinen für die Koenig & Bauer Banknote Solutions und ist Vertrieb für Bogenoffsetmaschinen der Koenig & Bauer Sheetfed in Österreich. Laut eigenen Aussagen werden 90 % aller Banknoten weltweit auf deren Druckmaschinen hergestellt. An den beiden Standorten Maria Enzersdorf bei Mödling und Ternitz im südlichen Niederösterreich wurden 2013 etwa 700 Mitarbeiter beschäftigt. Großer Wert wird auf die Ausbildung gelegt. So sind im Jahr 2006 ungefähr 60 Lehrlinge beschäftigt, die zum Teil im eigenen Lehrlingsheim untergebracht sind. Am Standort Ternitz wurde 1997 ein neues Werk zur Verchromung von Druck-Zylindern errichtet[7], im Oktober 2014 wurde Ternitz (♁47° 43′ 34″ N, 16° 3′ 30″ O) geschlossen[8] und an den steirischen Unternehmer Heinz Ehgartner verkauft.[9] Abteilungen des Bogenmaschinenprogramms werden 2014 von Mödling in andere Konzernteile verlegt.[10]
Geschichte in Österreich
Im Jahr 1848 gründete Koenigs Neffe Heinrich Löser eine Maschinenfabrik in Wien. Im Laufe der Jahrzehnte wechselte das Unternehmen mehrmals den Namen, unter anderem hieß es zwischen 1890 und 1908 L. Kaiser’s Söhne. In dieser Zeit übersiedelte das Unternehmen an die Gemeindegrenze zwischen Mödling und Maria Enzersdorf. Ab dem Jahr 1927 war die Firmenbezeichnung des Unternehmens Schnellpressenfabrik Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Mödling.
Das Werk war während des Zweiten Weltkriegs Deutsches Eigentum. So fiel es unter sowjetischer Besatzung in die Verwaltung der USIA-Betriebe. Erst 1955 konnte es unter der Leitung des damaligen Vorstandsvorsitzenden Alfred Schischek wieder privatisiert werden. Sein Sohn Wolfgang Schischek wurde sein Nachfolger. Im Jahr 1967 bekam die österreichische Niederlassung die Staatliche Auszeichnung und ist damit seither befugt, das Bundeswappen im Geschäftsverkehr zu führen. Im Jahr 1962 wurde die komplette Produktion von Simultan-Wertpapierdruckmaschinen aus Würzburg in Mödling übernommen und laufend weiterentwickelt.[13][14]
Werke bis 2004
Werk Berlin, KBA-Berlin GmbH in Berlin-Hakenfelde. Hier wurden zuletzt sämtliche Rollenwechsler, Einzugwerke und Kühlwalzenständer gefertigt. Das Werk beschäftigte etwa 120 Mitarbeiter
Werk Kusel in Rheinland-Pfalz
Geschichte
Werksansicht (um 1910)
Firmengeschichte und beteiligte Personen
Aktie über 100 RM der Schnellpressenfabrik Koenig & Bauer AG vom Januar 1930
Am 9. August 1817 unterzeichneten der Bauernsohn und gelernte Drucker Johann Friedrich Gottlob Koenig und der Techniker Andreas Friedrich Bauer in London einen Gesellschaftsvertrag und legten damit den Grundstein für die älteste Druckmaschinenfabrik der Welt. In dem Kloster Oberzell bei Würzburg wurde diese erste Schnellpressenfabrik eingerichtet. Lage: ♁49° 48′ 4″ N, 9° 52′ 44″ O 1828 wurde in der ehemaligen Klostermühle der aufgelösten Abtei Münsterschwarzach ein zweiter Standort eingerichtet. ♁49° 48′ 20,7″ N, 10° 13′ 49,9″ O
Carl August Reichenbach, ein Neffe Friedrich Gottlob Koenigs, und dessen Schwager Carl Buz übernahmen 1844 eine Augsburger Maschinenfabrik, die 1898 auf MAN überging. ♁48° 22′ 52″ N, 10° 53′ 19″ O
Der Werksmeister Andreas Albert von Koenig und Bauer und der Müllerssohn Andreas Hamm (Glockengießer) gründeten 1863 in Frankenthal eine Pressenfabrik. Diese Pressenfabrik firmierte zu einer Schnellpressenfabrik, aus der die heutige Heidelberger Druckmaschinen AG hervorging.
Nachdem der 10-Jahres-Vertrag von Andreas Albert aufgelöst war, gründete dieser 1873 zusammen mit dem Kaufmann Wilhelm Molitor in neuen Werkstätten die Schnellpressenfabrik Albert & Cie OHG (später Albert-Frankenthal).
Diese drei anderen großen Druckmaschinenhersteller haben ihre Wurzel also ebenfalls bei Koenig und Bauer.[15]
In der Vergangenheit wurden Druckspezialisten (vollständig) in den Konzern aufgenommen:
1990 Albert-Frankenthal (Illustrations- und Akzidenzdruck)
1994 PLANETA aus Radebeul (Großformatiger und Mittelformatiger Bogenoffset)
2003 Bauer und Kunzi aus Ditzingen bei Stuttgart (Blechdruck)
2004 MePrint AG aus Veitshöchheim (Bedrucken von Folien, Kunststoffen, Blu-Rays/DVDs, Kunststoffkarten, innovative Kennzeichnungsgeräte)
2005 Grafitec aus Dobruška (Kleinformatiger Bogenoffset)
2006 LTG Mailander aus Stuttgart (Blechdruck)
2013 KAMMANN aus Bad Oeynhausen (Siebdruckanlagen für Direktdekoration von Glasbehältern, Hohlkörperbedruckung)
2013 Flexotecnica S.p.A. (Flexorotationen für flexible Verpackungen)[16]
Frühere Produkte
Die Tabelle vergleicht die Produktionskapazität der von Koenig und Bauer bis dato erfundenen Druckmaschinen mit der ihrer handbetriebenen Vorläufer:
Handbetriebene Pressen Dampfbetriebene Maschinen
Gutenberg-Presse
um 1600 Stanhope-Presse
um 1800 Koenig und Bauer
1812 Koenig und Bauer
1813 Koenig und Bauer
1814 Koenig und Bauer