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Antike Art Deco Bowle u. Kelle Champagnerkühler Fritz A.Breuhaus de Groot WMF~25
€ 258.71
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Description
Art DecoBowle, Kelle, Champagnerkühler Breuhaus de Groot WMF Württembergische Metallwaren-Fabrik Geislingen Steige ~1925
Bauhaus Ära: Modernistisch dekorative Art Deco
Bowle oder Champagnerkühler, Metall versilbert, zylinderförmiger Glaseisatz. Zeitlos vierteiliger Entwurf, Halbkugel-Schale auf drei Kugelfüssen, beidseitig Handhaben, Auflagering das Glas umschließend, Deckel-Aussparung für Bowlenkelle. Der Glaszylinder nimmt die Bowle auf, das Eis wird in den Bereich um das Glasgefäß eingebracht. Ohne Glaszylinder perfekter Champagner-Kühler. Ansprechendes Design, Entwurf wohl um 1925 von Fritz August Breuhaus de Groot für WMF. Qualitätsvolle Metallarbeit, ca.-Maße:
Höhe
32 cm, Durchmesser ohne Henkel gemessen 33 cm, Gewicht 3,7 Kilogramm. Glaszylinder lose in der Schale stehend,18 cm Durchmesser, 22 cm hoch. Gefäß nicht punziert, guter wenig gebrauchter tafelfertiger Zustand mit Patina, ohne Beschädigung, ohne Restaurierung, ohne Reinigung - siehe bitte auch Fotos. Kostenlos dabei exakt in die Aussparung passende Bowlenkelle, punziert "WMF 90 8", 36 cm lang und 200 Gramm schwer. Alle Teile glatt Silber, ohne Muster oder Dekor, auf den Fotos spiegelt sich teils die Umgebung. Das letzte Foto zeigt das Kühlgefäß bei Artnet aus einer Auktion.
International Buyer very welcome: Punch with ladle or champagne cooler, designed by BBREUHAUS DE GROOT for WMF Württembergische Metallwarenfabrik about 1925.
Fritz August Breuhaus
, ab 1928 auch Fritz August
Breuhaus de Groot
(1883 Solingen - 1960 in Rodenkirchen-Hahnwald) war ein deutscher Architekt, Innenarchitekt und Gestalter. Er entwarf vor allem Stadt- und Landhäuser in Deutschland und der Schweiz. Breuhaus wurde um 1910 Mitglied des Deutschen Werkbundes und im Bund Deutscher Architekten, seit 1928 war er auch Titularprofessor. Von den Inneneinrichtungen bis zum Gebrauchsdesign war es nur ein kleiner Schritt; so gründete Breuhaus bereits 1923 eine erste Firma für Kunstgewerbe unter dem Namen „Mikado-Werkstätten“. Zwar ging dieser Betrieb bald wieder ein, aber Breuhaus gestaltete weiterhin Objekte wie Bestecke, Lampen, Tapeten und anderen luxuriösen Hausrat, z. T. für bekannte Hersteller wie den WK-Verband, die Württembergische Metallwarenfabrik (WMF) oder die Rheinische Tapetenfabrik.
1931/1932 kam Breuhaus nach Berlin, wo er aufgrund gesellschaftlicher Kontakte und seiner prestigeträchtigen Projekte der vorausgegangenen Jahre schnell beruflich Fuß fasste. In der ersten Zeit bis zur Wiederbelebung des Baugeschehens nach 1933 gründete er zusammen mit dem Fotografen Erich Balg außerdem die private Kunstschule „Contempora“, an der außer ihm selbst und einigen bekannten Berliner Künstlern bzw. Designern auch sein damaliger Mitarbeiter Cäsar F. Pinnau (1906–1988) lehrte, der nach 1937 Karriere machte und 1945 zu einem der prominentesten Architekten und Schiffsdesigner Deutschlands wurde. Nach der Heirat 1932 seiner dritten Ehefrau Botilla Breuhaus (1895–1988)[6] wurden seine kunstgewerblichen Arbeiten zunehmend von ihr beeinflusst.
Entwurfsaufträge der Innenausstattungen des Zeppelin-Luftschiff LZ 129 Hindenburg, des Segelschulschiffs Gorch Fock, der Panzerschiffe Admiral Scheer und Admiral Graf Spee sowie des Avisos Grille entstanden. Ein Teil seiner bekanntesten Entwürfe der dreißiger Jahre wurde von der nationalsozialistischen Propaganda instrumentalisiert. Gelegentlich beteiligte sich Breuhaus nach 1933 auch an öffentlichen Wettbewerben, so z. B. für ein Gauforum in Frankfurt an der Oder (1937–1938). Dieser Entwurf wurde von Albert Speer ausdrücklich als „nicht monumental genug“ abgelehnt. 1941 zog er weg von Berlin in die Provinz, gemeinsam mit seiner Frau verbrachte er die Kriegsjahre in der Nähe von Bad Kissingen. Im April 1942 trat er der NSDAP bei,
Die
WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG
ist ein börsennotierter Hersteller von Haushalts-, Gastronomie- und Hoteleriewaren mit Stammsitz in Geislingen an der Steige. Die WMF ist entstanden aus der Metallwarenfabrik „Straub & Schweizer“, die 1853 vom Geislinger Müller Daniel Straub gemeinsam mit den Brüdern Schweizer in Geislingen an der Steige gegründet wurde. Dies war bereits die zweite industrielle Gründung von Straub, denn aus einer Reparaturwerkstätte, die er im Zusammenhang mit der Erbauung der Geislinger Steige eingerichtet hatte, ging 1850 die „Maschinenfabrik Geislingen“ hervor, die vor allem Mühlenturbinen herstellte und in ganz Europa vertrieb. Ab 1862 arbeitete Gottlieb Daimler für etwa drei Jahre als Konstrukteur für die Metallwarenfabrik Straub & Schweizer. Nach dem Ausscheiden der Brüder Louis und Friedrich Schweizer wurde die Fabrik 1866 in „Straub & Sohn“ umbenannt. Die erste Filiale entstand aus dem in Berlin eingerichteten Musterlager. 1880 schloss sich das Unternehmen mit der Metallwarenfabrik „Ritter & Co“, Esslingen am Neckar, zur „Württembergischen Metallwarenfabrik“ in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft zusammen. Die WMF war geboren und ging am 9. September 1887 an die Börse.
Suchhilfen:
Jugendstil, Art Nouveau, Metalwork,
Modernist, Metallarbeiten, Kunsthandwerk, Metallkunst, Grassi Messe Leipzig, Metallwerkstatt Burg Giebichenstein, Kunst und Gewerbe, Industrie Design, Stil, Bauhaus, Modern, Art Deco, Deutscher Werkbund.
Literatur Anette Denhardt: “Das Metallwarendesign der Würtembergische Metallwaren Fabrik zwischen 1900 und 1930” und Antique Collectors Club ”Art nouveau domestic metalwork from Württembergische Metallwaren Fabrik 1906".