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10 Pf. Wertmarke Schiffsgeld SMS Cormoran ca. 1895 Kolonien / China / Kiautschou
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Description
Kolonien / China / Kiautschou,Neuginea 10 Pf. Wertmarke Schiffsgeld SMS Cormoran ca. 1895Erhaltung:
ss
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Kolonien: China.
Seltenes Schiffsgeld der SMS Cormoran
Erste Dienstzeit
Am 16. Oktober lief die Cormoran zusammen mit dem Schwesterschiff Condor aus, um in Südafrika deutsche Interessen zu sichern. Am 15. Dezember 1892 trafen die beiden Schiffe im portugiesischen Lourenço Marques ein, wo die Cormoran bis zum Juli 1895 blieb.
Am 5. Juli 1895 trat sie die Reise nach Ostasien an. Am 13. September war Singapur erreicht, und vor Swatau vereinte sie sich mit der vom Großen Kreuzer Kaiser unter Konteradmiral Hoffman geführten Ostasiatischen Kreuzerdivision. Der Verband kreuzte vor China und Japan, wobei das Kanonenboot Iltis im Juli 1896 in einem Taifun verlorenging.
Im Oktober/November 1897 fuhr die Cormoran den Jangtsekiang hinab bis Hankau, wo am 4. Oktober mit China ein Abkommen über die Errichtung einer deutschen Niederlassung abgeschlossen wurde. Auch an der Besetzung Kiautschous war sie beteiligt. Von Mai bis Juli 1898 lag sie zum Schutz deutscher Staatsangehöriger vor Manila, was in einer Konfrontation mit den Vereinigten Staaten, dem sogenannten Manila-Zwischenfall, gipfelte.[1]
In der Nacht vom 23. auf den 24. März 1899 lief sie auf dem Weg nach den Samoainseln, wo sie das Schwesterschiff Falke verstärken sollte, an der Westspitze von Neu-Pommern (heute Neubritannien) auf ein Riff. Als am 29. März der Dampfer Stettin eingetroffen war, ließ der Kommandant alles Entbehrliche über Bord werfen bzw. an Land bringen, wodurch der Kreuzer freikam. In der Werft von Sydney konnten bis Anfang Juni die Schäden behoben werden.
Am 17. Juni traf die Cormoran in Apia ein. Kurz danach wurde der Samoa-Vertrag geschlossen. Im Juni 1900 lag das Schiff erneut zu Reparaturarbeiten in Sydney, am 2. Oktober ankerte es wieder vor Apia. Nach einer Rundreise durch die deutschen Kolonien Deutsch-Neuguinea und Deutsch-Samoa, wurde vom 15. März bis zum 1. Mai 1901 in Sydney die Jahresüberholung durchgeführt. Am 28. Juli 1901 war die Cormoran wieder vor Apia. Nach weiteren Rundreisen erreichte sie 1903 in Sydney der Heimreisebefehl. Am 23. Mai 1903 trat sie die Heimreise an, am 13. September kam sie in Kiel an, und am 26. September stellte sie in Danzig außer Dienst.
Zweite Dienstzeit
Nach einer Grundüberholung mit Einbau neuer Kessel und einer Umtakelung in einen Toppsegelschoner erfolgte am 1. Mai 1909 die neue Indienststellung. Die Fahrt führte sie erneut in die Südsee, wo sie an einer Strafexpedition gegen die einheimische Bevölkerung in Kaiser-Wilhelms-Land (Nordosten Neuguineas) teilnahm. Am 13. November schiffte sich der dortige Gouverneur Albert Hahl an Bord des Kreuzers ein, der 183 sm aufwärts zu Erkundungszwecken den Kaiserin-Augusta-Fluss befuhr. Am 22. Mai war die Mündung wieder erreicht. Am 8. Januar 1910 traf die Cormoran vor Apia ein. Am 3. Mai 1910 erreichte sie nach einem schweren Orkan Hongkong, am 15. Juli lag sie wieder vor Apia. Am 19. Dezember erschien sie von Simpsonhafen aus bei Ponape (Pohnpei), wo es zum Aufstand der Sokehs gekommen war, der vom Deutschen Kreuzergeschwader bis zum 22. Februar 1911 niedergeschlagen wurde.
Im Mai 1912 erhielt die Cormoran ihre nächste Grundüberholung im Hafen von Tsingtau (Qingdao). Nach einer langen Kreuzfahrt, die vorwiegend Vermessungsaufgaben diente, lief sie am 10. Januar 1913 wieder in Apia ein. Am 24. Februar wurde sie durch Erlass des Reichsmarineamts in die Klasse der Kanonenboote überführt. Vom 4. Juni bis zum 5. Juli befand sie sich in Sydney zu einem Reparaturaufenthalt. Vom 22. bis 27. Februar 1914 unterstützte sie mit einem Landungskorps die Polizeitruppen auf Bougainville bei Stammesfehden.
Am 30. Mai 1914 traf das nunmehrige Kanonenboot in Tsingtau zur Grundreparatur ein.
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